Ich fühl mich gut, wir stehen auf Berlin

Wer schon ein paar Tage älter ist, dem kommt die Textzeile in der Überschrift vielleicht bekannt vor.

Denk mal an die 80iger, denk an die „neue deutsche Welle“! Na klingelts?

Genau, die Lyrics stammen aus dem Lied „Berlin“ von Ideal.

Ideal, die neue deutsche Welle Band, die stolz war, aus DER Szenestadt in Deutschland zu kommen, in der die Uhren ganz anders tickten, als im konservativen Westen der Republik…

…so ist es jedenfalls auf laut.de zu lesen.

Heute, tickt Berlin, mittlerweile Bundeshauptstadt, immer noch anders, ist kreativ, weltoffen, innovativ, schräg und natürlich auch ein bisschen hipp:-)

Wir haben mal geschaut, was es dort Spannendes zum Thema „Wohnen“ gibt.

Uns fällt da natürlich als erstes das Studentendorf EBA51 im Plänterwald ein. Das ist ein aus Schiffscontainer gebautes „Dorf“, in dem du dir dein eigenes Apartment mit Küche, Bad, High Speed Internet usw. mieten kannst.

Wir dürften EBA51 in 2014 kurz vor der offiziellen Eröffnung besuchen. Wir waren echt begeistert, vor Ort zu sehen, wie man alte Schiffscontainer zu schickem Wohnraum umgebaut hat.

Auch immer wieder spannend, die Projekte von und mit dem Architekten Van Bo Le-Mentzel, der vielen durch seine Hartz-IV Möbelserie bekannt ist.

Open Source Baupläne für tolle, einfach herzustellende Möbel hat er entwickelt. Frei nach dem Motto „Built more, buy less“ oder „Konstruieren statt konsumieren“.

Die Möbel kannst du ganz easy selber bauen und dann in deine Wohnung stellen.

Wenn du dann noch Hilfe und Tipps fürs richtige Innenraumgestaltung benötigst, schaust du dich einfach nach dem passenden Innenarchitekten in Berlin um.

Da findest du bestimmt den richtigen Experten, der dir zum Beispiel hilft, dein „Tiny Apartment“ so auszubauen, dass es super funktionell wird und so riesig wie eine 4 Zimmer Wohnung wirkt.

Okay, nochmal zurück zu Van Bo und seinen weiteren Projekten.

Er hat sich unter anderem auch mit dem Thema „small living“ beschäftigt und so spannende Sachen, wie das One-SQM-House, das Unreal Estate House oder auch das Tuk Tuk House mitentwickelt und gebaut. Die Links dazu findest du hier.

…und noch ein ganz aktuelles Projekt von Van Bo: Die #100EuroWohnung.

Was steckt dahinter? Jeder soll sich bezahlbaren Wohnraum leisten können, der nicht mehr als 100 Euro pro Monat kosten soll, inklusive Strom, Heizung und Internet.

Wie das gehen soll? Indem man wenig Grundfläche, aber dafür eine Deckenhöhe von 3,60 Meter, nutzt.

Also quasi ein ähnliches Bauprinzip, wie bei den Tiny Houses, wo man meist eine zweite Ebene als Schlafraum nutzt und im unteren Bereich mit praktischen Einbauten Küche, Bad und Wohnbereich vorfindet.

12 Wohnungen dieses Typs werden um einen Gemeinschaftsraum angeordnet, der von den Mietern individuell gestaltet und genutzt werden kann. Also nochmal ein großes Wohnzimmer für alle, so der Plan.

Man könnte auch fast sagen, eine 12er WG mit separaten Wohnungen und „Co-Being-Space“, wie Van Bo den Gemeinschaftsraum nennt.

Berlin, da geht noch mehr, oder?

Na klar! Es wird in 2017 einen Tiny House Park in Berlin geben. Dort kannst du dann in Tiny Houses verschiedener Hersteller wohnen und testen, ob für dich das Leben auf kleinem Raum funktioniert.

Spannende Geschichte für alle, die drüber nachdenken, sich ein Tiny House zuzulegen. Demnächst werden wir nochmal ein bisschen ausführlicher über den Park berichten.

Natürlich gibt es noch zig andere tolle Stories, die hier erzählt werden könnten, wenn es um Berlin und Wohnen geht. Vielleicht sollten wir mal eine Serie draus machen und du schickst uns deine interessante Wohngeschichte.

Um auch mit einem Songtext über Berlin zu schliessen, zitieren wir nochmal schnell Peter Fox:

Guten Morgen Berlin,…Du kannst so schön schrecklich sein, Deine Nächte fressen mich auf, Es wird für mich wohl das Beste sein, Ich geh nach Hause und schlaf‘ mich aus…

…im Tiny House oder der #100EuroWohnung, ergänzen wir mal ganz frech:-)

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