Wie funktioniert das eigentlich mit dem Wasser? Ein Vergleich zwischen Haus und Camper

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Wir haben ja seit ein paar Wochen unseren Camper, also ein ausgebautes Kastenwagen-Wohnmobil.

Wenn wir Freunden, die mit dem Thema so gar nichts am Hut haben, unser Womo vorstellen, kommt häufig die Frage auf, wie denn das mit dem Wasser eigentlich so funktioniert.

Wenn man nicht gerade ein Wohnmobil-Fan ist, fällt es schwer, sich ein Bild zu machen, wie dort die Wasserversorgung funktioniert und wie das System aufgebaut ist.

Das war der ausschlaggebende Punkt, mal einen kleinen aufklärenden Artikel darüber zu machen.

Um einen guten Vergleich zu haben, stellen wir zuerst dar, wie die Wasserversorgung im eigenen Haus funktioniert.

Dort benötigen wir alle Wasser zum kochen, putzen, waschen, duschen, etc…

…und deshalb ein tadellos funktionierendes System, um die Wasserversorgung zu gewährleisten.

In der Regel sind in Deutschland die meisten Häuser an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen und erhalten darüber ihr Wasser.

Das Wasser geht folgenden Weg: Über die Versorgungsleitung des Wasserversorgers gelangt das Wasser ins Haus, passiert den Wasserzähler, die Absperrarmatur mit Rückflußverhinderer und verteilt sich über die Hausinstallation auf die verschiedenen Verbraucher, ganz grob beschrieben.

Was in vielen Haushalten sehr häufig noch zwischengeschaltet ist, sind Wasseraufbereitungsanlagen.

Da wären zum einen Wasserfilter zu nennen, die Rohrleitungen und Geräte vor Schmutzpartikeln, wie zum Beispiel Sand schützen.

Oft sind auch Enthärtungsanlagen ein Thema, um sich, wie bei uns vor dem Kalk im Wasser zu befreien. Bei uns zu Hause haben wir auch verdammt kalkhaltiges Wasser und denken schon lange über einen Filter nach.

Ein paar Informationen bei verschiedenen Anbietern haben wir bereits gesichtet und verglichen. Besonders interessant finden wir die Enthärtungsanlagen von Alfiltra.

Mal sehen, vielleicht können wir ja demnächst so eine Anlage testen und dir dann mitteilen, wie es sich nach Einbau der Anlage mit dem Härtegrad des Wassers verhält.

Um die richtige Anlage für kleine Haushalte bzw wie in unserem Fall für ein Einfamilienhaus zu finden, haben wir den Kapazitätsrechner auf der Alfiltra-Webseite genutzt.

Dort gibst du deinen Wasserhärtegrad deines Wohnortes ein (wenn du den Wert nicht kennst, kannst du ihn dort ganz easy über die Postleitzahl rausfinden), trägst ein, wieviel Wasser du täglich benötigst und klickst den „berechnen“ Button.

Sofort bekommst du deine, für dich passende Anlage, angezeigt, die aber alle folgende Gemeinsamkeiten haben: Sie sind extrem sparsam, wartungsarm und entfernen Kalk (Calcium und Magnesium) mit dem Ionentauscherverfahren.

Auch wenn es bei uns in Deutschland die Trinkwasserverordnung gibt und das Wasser streng überwacht wird, kann eine Umkehrosmoseanlage Sinn machen und aus einem zweiten Wasserhahn in der Küche von Arzneimittelrückständen, Schwermetallen und sonstigen unerwünschten Stoffen befreites Wasser liefern.

Die Abwässer gehen beim Hausanschluß über getrennt verlegte Abwasserleitungen in die Kanalisation.

In unserem Wohnmobil ist die ganze „Wassergeschichte“ eine Ecke anders aufgebaut.

Es gibt einen knapp 100 Liter fassenden Wassertank im hinteren Bereich unter dem Bett, der von außen gefüllt werden kann.

Von diesem Tank wird das Wasser über die verschiedenen Versorgungsleitungen mittels einer kleinen Pumpe zu den Verbrauchern im Bad, zur Spüle, zur Toilette und zum Warmwasserboiler, der sich in der gasbetriebenen Heizung befindet, befördert.

Der große Unterschied zwischen Haus und Camper besteht darin, daß die Nutzer im Camper oftmals Bedenken haben, daß das Wasser keine Trinkwasserqualität mehr besitzt und nach längerer Standzeit auch nicht mehr keimfrei ist.

Könnten da auch Filter das Problem lösen?

Ja schon. Aber die einfachste Möglichkeit wäre, den Tank nicht komplett zu befüllen, sondern das Wasser häufiger auszutauschen bzw. mit einer neuen Füllung aufzufrischen.

Filter machen eher nur dann Sinn, wenn man Fernreisen plant, wo Wasser mit guter Trinkwasserqualität eher Mangelware ist.

Noch ein Wort zum Abwasser: Das Abwasser der angeschlossenen Verbraucher im Camper fließt in den Abwassertank, der wenn er voll ist, auf einem Stell- oder Campingplatz mit Abwasserentsorgung geleert werden kann.

Also, du siehst, es bestehen schon gewisse Unterschiede zwischen den Wassersystemen im Haus und unterwegs im Wohnmobil.

Vielleicht haben wir dich ja ein Stück weit aufgeklärt und „schlauer“ gemacht. Unsere Freunde können wir jedenfalls jetzt bei Fragen immer schnell auf diesen Artikel verweisen. Dann sind sie schnell im Bilde.

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