Wohnwagen zum Aufklappen:

Da ist es passiert: Ich surf so vor mich hin, suche nach kleinen Wohnwagen, weil mir der Gedanke, so ein Teil zu kaufen und von innen einmal auf links zu drehen, nicht mehr aus dem Kopf geht.

…und da taucht plötzlich so ein Esterel Klapp-Caravan auf meinem Monitor auf. Was soll ich sagen.  Es war geschehen. Love at first sight, sozusagen.

Es gibt zig verschieden Modelle dieser klappbaren Teile.

Unterschieden wird zwischen den „Faltern“, also den Caravans mit Zeltplane und den „Klappern“, den Klapp-Caravans mit festen Seitenwänden.

Der Esterel-Camper ist so ein Klapper. Feste Wände, die – so sieht es zumindest in diversen Videos aus – einfach klapp- und aufbaubar sind.

Was ich an den Klapp-Wohnwagen so genial finde: Das du nicht so ein riesig hohes „Vieh“ über die Strasse ziehen musst, aber trotzdem einen kompletten Wohnwagen dabei hast und noch ein bisschen Sprit sparst.

Hast du noch einen Gepäckträger bzw. ein Transportgestell auf dem Dach, lässt sich im eingeklappten Zustand problemlos ein Kanu oder anderes Gerödel mitnehmen.

Für Bikes würde ich mir auf der Deichsel des Hängers etwas bauen, um 2 Räder zu transportieren.

OK, hat natürlich auch Nachteile: Wenn du unterwegs bist und mal eine Pause machst, kannst du nicht mal schnell in den Wohnwagen huschen, um dir mal eben einen Kaffee zu kochen oder ein kleines ein Nickerchen zu machen.

Ausserdem hast du bestimmt auf den Camping-Plätzen jede Menge Zuschauer und Besserwisser, die genau aufpassen, wie du deinen Klapp-Caravan aufbaust (…und bei Nichtgelingen kluge Kommentare abgeben).

Mit beidem hätten wir aber keine Probleme, denk ich.

So geht das, mit dem Aufklappen:

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Video-Link: https://youtu.be/kolbHkIjGgk

Was brauchste also mehr?

Fast nix, ausser vielleicht eine brauchbare und ansehnliche Inneneinrichtung. Das Interieur der gebrauchten Klappkisten sind nämlich nicht wirklich schick. Okay, bei oftmals mehr als 30 Jahren auf dem Buckel ganz normal, dass da meist „Gelsenkirchener Barock“ vorherrscht.

Gut, ich hätte da schon einen Plan für eine Innen-Renovierung und bessere Aufteilung im Kopf. Möglichst autark sollte das Ganze dann auch sein, also so, dass man mit dem Wohnwagen mal 2 Tage ohne Wasser- und Stromanschluss auskommt.

Fehlt also nur noch ein gescheiter Kasten, den man nur gebraucht erwerben kann, weil die Dinger nicht mehr gebaut werden.

Ich frage mich, warum diese Klappcaravans eigentlich nicht mehr produziert werden. Ist doch eigentlich ein sehr geniales System.

Ja, gut, die eingefleischten Caravan-Profis würden sich mit so einem Ding wahrscheinlich in Grund und Boden schämen. Die sehen solche Folding-Teile nicht als „seriösen“ Wohnwagen, sondern eher als „Arme-Leute-Camper“.

Sehe ich nicht so.

Nachdem ich mir ein paar Videos zu den Klappies angeschaut habe, sind mir auch wieder die A-Frame Wohnanhänger aus den USA in den Sinn gekommen.

Die werden auch geklappt, haben aber dreieckige Seitenteile und sehen deshalb ausgeklappt – wer hätte es gedacht – wie ein „A“ aus und sind in real größer, wie gedacht.

Leider kann man die nur in den USA kaufen, jedenfalls habe ich hier in Deutschland keine A-frame Klapp-Camper gefunden, die zu verkaufen wären.

Naja, wie oben schon erwähnt, fehlt da wohl einfach der Markt dafür. Schade eigentlich!

Ein bekannter Hersteller für diese Amikisten ist zum Beispiel ALINER aus den USA.

Um die Sache rund zu machen, es gibt noch einige mehr kuriose Klappwohnwagen:

Da wäre der „Rapido„.

Auch ein Klapper mit festen Wänden, allerdings ist das Prinzip ein anderes, wie beim Esterel. Für mich nicht das Richtige, weil schwieriger zusammenzubauen. Ein geteiltes Dach will ich nicht. Da hätte ich schon Bedenken wegen Dichtigkeit und so.

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Video-Link: https://youtube.com/watch?v=CAasaJZtmcM

Ein weiterer Klapp-Caravan, der sogar heute noch in England gebaut wird, ist der „Carousel“, der Firma Gobur Caravans. Leider verdammt teuer. Also bevor ich mir so ein mittleres Modell für umgerechnet ca 22000 Euro kaufen würde, käme mir dann doch lieber ein, vielleicht selbst umgebauter, Kastenwagen, also ein Womo ins bzw. vors Haus.

Okay, da die Kohle weder für das eine noch das andere „Spielzeug“ vorhanden ist, schau ich mich weiter nach einem gebrauchten Esterel um.

Ob das nun was wird, steht auf einem anderen Blatt.

Egal. Wichtig ist nur, dass ich wieder mal ein wenig „unnützes Wissen“ :-) über Klapp-Wohnwagen gesammelt, abgespeichert und hier veröffentlicht haben. Ist ja auch was!

Du brauchst mehr Details und Infos über diese Klapp-Wohnwagen? Guck dich einfach in diversen Foren um.

Klappcaravanforum.de ist eins davon. Esterelclub.com und esterelfreunde.eu sind andere. Darüber hinaus gibt es noch diverse Camper-Foren und Info-Webseiten. Einfach mal googeln.

Zum Schluss noch ein Video eines Klapp-Caravans aus Downunder. Auch cool und mit einem „zeitgemässen“ Interieur:

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Video-Link: https://youtu.be/XvHmIDz2qCA

Ob man solche Klapp-Wohnwagen auch komplett selber bauen könnte, wie diesen kleinen Teardrop-Freund?

Ach, da ist mir gerade noch ein Falt-Caravan eingefallen: „de markies“ heisst der. Der kann nach beiden Seiten aufgeklappt werden.

Habt ihr noch ein paar schöne Klappwohnwagen-Modelle für uns? Welchen findet ihr toll?

Author: Sven

5 Kommentare

  1. Heidi Rolitzki

    Hallo ich habe einen Rapido Export
    Wir haben ihn total von innen renoviert Vorhänge, Farbe, Boden und Möbel gestrichen. Wie er fertig war haben wir festgestellt das die Wände kleben und zum Schluss ist uns eine Seitenwand rausgebrochen

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